Autofahren unter dem Einfluss von Alkohol, Drogen und Medikamenten – wir informieren
Nur nüchterne Fahrer sind sichere Fahrer.
Der Genuss von Alkohol und die Einnahme von Drogen sowie einigen Medikamenten führt zu Konzentrationsproblemen, Fehleinschätzungen und Risikobereitschaft im Straßenverkehr. Viele Führerscheinbesitzer sind trotzdem der Meinung, dass ein Gläschen Wein oder eine Flasche Bier kein Grund sind, sich nicht hinters Steuer zu setzen – eine gefährliche Fehleinschätzung! Denn wie Studien zeigen, verdoppeln bereits 0,3 Promille Alkohol das Risiko, einen Unfall zu verursachen. Im Folgenden beraten wir dich ausführlich zu den Risiken von Alkohol, Drogen und Medikamenten beim Autofahren und den gesetzlichen Regelungen.
Definition Trunkenheit am Steuer
Ab einem Promillewert von 0,5 liegt eine Ordnungswidrigkeit vor, die dem Bußgeldkatalog entsprechend mit Geldstrafen, Punkten in Flensburg und Fahrverboten sanktioniert wird. Das Fahren mit 1,1 Promille stellt eine Straftat dar und wird mit Führerscheinentzug sowie hohen Geld- und Freiheitsstrafen geahndet. Dieselben Konsequenzen drohen, wenn es bei einem geringen Promillewert bis 0,3 zu Verhaltensauffälligkeiten im Verkehr oder einem Unfall kommt. Ab einem Promillewert ab 1,6 sind eine Anzeige und eine Geld- oder Freiheitsstrafe vorgesehen. Außerdem ist eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) nötig.
Was darf vor dem Autofahren konsumiert werden?
Für Autofahrer, die sich nicht mehr in der Probezeit befinden, ist eine Grenze von 0,5 Promille Alkohol am Steuer vorgeschrieben. Drogen sind am Steuer komplett verboten. Bei Cannabis ist ein Bußgeld fällig, zugleich tritt ein Fahrverbot in Kraft.
Einen Sonderfall stellen Medikamente dar, die beim Autofahren grundsätzlich erlaubt sind – vorausgesetzt, die Medikamente wirken sich nicht negativ auf die Fahrtüchtigkeit aus. Gegen eine leichte Kopfschmerztablette ist nichts einzuwenden. Beim Autofahren unter dem Einfluss kritischer Medikamente kann es zum Führerscheinentzug kommen. Dazu zählen zum Beispiel Antidepressiva, Beruhigungs- und Schlafmittel, starke Schmerzmittel, aber auch Grippe- und Erkältungsarzneimittel, die müde machen, und Augentropfen zur Behandlung beim Augenarzt. Ob ein Medikament die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt, steht im Beipackzettel. Fragen beantworten Ärzte und Apotheker.
Welche Besonderheiten gibt es?
Unter 21 Jahren und für Fahranfänger gilt in der Probezeit eine Null-Promille-Grenze.
Worauf muss geachtet werden?
Bereits geringe Mengen Alkohol beeinträchtigen das Fahrverhalten, auch, wenn keine Wirkung zu spüren ist. Gleiches gilt für Medikamente, über deren Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit sich viele Führerscheinbesitzer nicht im Klaren sind. Während das Bewusstsein für die Risiken, die von Alkohol und Drogen ausgehen, weitestgehend bekannt sind, geraten Medikamente oft nicht in den Fokus, was eine ernste Gefahr im Straßenverkehr bedeuten kann. Grundsätzlich gilt, dass alle Substanzen zu vermeiden sind, die einen negativen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit haben.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Alkohol, Drogen und Medikamenten beim Autofahren
Speziell beim Thema Alkohol im Straßenverkehr ist viel Unsicherheit vorhanden. Unsere Fahrschüler wenden sich besonders häufig mit diesen Fragestellungen an uns:
Wie viel alkoholfreies Bier kann ich vor dem Autofahren trinken?
Der Genuss alkoholfreien Bieres führt nicht zu den geltenden Promillegrenzen und ist aus diesem Grund auch für Fahranfänger unproblematisch.
Welche Strafen drohen beim Fahren unter Alkoholeinfluss?
Liegt ein Promillewert ab 0,5 vor, sind Geldstrafen, Punkte in Flensburg und Fahrverbote die Folge. Ab 1,1 Promille sind der Führerscheinentzug sowie hohe Geld- und Freiheitsstrafen vorgesehen. Dies gilt auch, sollte es bei einem geringen Promillewert bis 0,3 zu Verhaltensauffälligkeiten im Verkehr oder einem Unfall kommen. Ein Promillewert ab 1,6 zieht eine Anzeige und eine Geld- oder Freiheitsstrafe nach sich. Eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) ist ebenfalls nötig.
Wie viel Alkohol ist vor dem Autofahren zulässig?
Für Fahranfänger und Fahrer unter 21 Jahren ist eine Null-Promille-Grenze verbindlich. Anschließend liegt die Promillegrenze bei 0,5.
Wie lange bleibt Alkohol im Blut?
Bei Männern beträgt die Abbaugeschwindigkeit von Alkohol circa 0,15 Promille pro Stunde, bei Frauen rund 0,1 Promille pro Stunde, wobei Faktoren wie das Körpergewicht und vorheriges Essen die Geschwindigkeit beeinflussen. Daher ist Alkohol erst nach einigen Stunden abgebaut. Oft bleibt eine Menge Restalkohol im Blut, sodass auch am Morgen nach dem Alkoholgenuss nicht gefahren werden sollte.
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